Die Theater-AG

Ein besonderes Highlight ist unsere Theater- und Show-AG, da sie auf regelmäßige Aufführungen hinarbeitet.

Im Jahr 2001 wurde anlässlich des 25jährigen Bestehens der Haldenwangschule nach Programmpunkten für die bevorstehende Jubiläumsfeier gesucht. Die damalige Werkstufe gründete eine Theater-AG, um mit einer kleinen Darbietung das Programm zu unterstützen.

Die zwanzig Minuten dauernde, noch stark am Schwarzlichttheater orientierte Show „Magical Moments“, mit musikalisch, rhythmischen Szenen, wurde zu einem vollen Erfolg und bot zugleich Ansporn zur Weiterführung der AG.

Da der gestalterische und produktionstechnische Aufwand der zukünftigen Showplanungen durch eine Schul-AG nicht tragbar waren, gründete sich zu diesem Zeitpunkt eine kleine private Interessengemeinschaft, die in Zusammenarbeit mit der AG der Haldenwangschule die Realisierung und Finanzierung aller Projekte entscheidend unterstützt.

Mit den Jahren wuchsen die Ansprüche der Schülerinnen und Schüler an das Programm und es kam zu einer Umorientierung zum klassischen Cabaret. Artistik und Zauberei bekamen stetig größere Anteile.

In zwei weiteren Shows, „Collage“ und „Licht und Schatten“, rückten die Schülerinnen und Schüler immer mehr aus dem Dunkel des Schwarzlichtes in Darstellungen auf hell beleuchteter Bühne.

Mit der vierten, abendfüllenden Show „Visiotura“, gelang es schließlich die Größenordnung der bisherigen Produktionen dermaßen zu steigern, dass die Darsteller auf einer professionellen Bühne agieren konnten. Das Programm entwickelte seinen eigenen Charme, nicht perfekt, aber unterhaltend. Die begeisterten Zuschauer zollten den Leistungen auch bei den folgenden, bisher letzten Shows „ticETtac“ und „Chocolatasia“ großes Lob und stehenden Beifall.

Im November 2012 wurde die Show „Noela`“ umgesetzt. Die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler an dieser Form des Unterrichts, der Entdeckung, Darstellung und des „Lebens“ einer Rolle, findet nicht nur bei den Zuschauern großen Anklang und Wertschätzung, sondern auch bei allen weiteren Beteiligten.

Da alle Produktionskosten den Schuletat nicht belasten, sondern von einem bereitwilligen Sponsor übernommen werden, stehen alle Einnahmen direkt den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung. Damit finanzieren sie mehrtägige Reisen in Vergnügungsparks. Aufenthalte im Disneyland Paris, de Efteling, Heidepark in Soltau und dem Phantasialand waren bisher der gerechte Lohn für das schauspielerische Engagement.

Die Bühne entwickelte sich für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler immer mehr zur Aktionsfläche der Normalität. Nicht der Förderschüler, sondern der „besondere“ Schüler oder die „besondere“ Schülerin steht im Mittelpunkt, er/sie bekommt die Anerkennung, das Lob, den Zuspruch und den so wichtigen Applaus.

Ehemalige Schülerinnen und Schüler und auch nichtbehinderte junge Menschen wirken inzwischen wie selbstverständlich bei den Shows gemeinsam mit. Auch im Backstagebereich finden sich immer mehr freiwillige Helfer und Unterstützer für die Arbeit Hand in Hand. Ein Teil einer großen Sache sein, bereitet allen Freude und die Leistungen steigern sich bewundernswert.