In unserer Schule berücksichtigen wir die Grundsätze des Konzeptes in der Arbeit mit Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung. Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass auch Kinder mit starken Wahrnehmungsproblemen bzw. Aufmerksamkeitsstörungen von dieser Methode deutlich profitieren, indem das Lernen von außen stark strukturiert wird.

Die folgenden Strukturierungsbereiche finden Berücksichtigung:

Strukturierung des Raumes

Wir ermöglichen den Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen bzw. Wahrnehmungsproblemen ein Lernen in möglichst reizarmer Umgebung. In einzelnen Klassen gibt es TEACCH-Ecken im Nebenraum, so dass die Schülerinnen und Schüler Arbeitsaufträge und Lernaufgaben in möglichst ablenkungsfreier Umgebung erfüllen können.

Darüber hinaus besitzen wir einen TEACCH-Raum, der von einzelnen Schülerinnen und Schülern genutzt wird.

Strukturierung von Zeit

Mangelnde zeitliche Orientierung ist ein Symptom bei Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung. Nicht zu wissen, was auf einen zukommt, wie lange etwas dauert, wann etwas passieren soll und nicht den Überblick über die verschiedenen Aktivitäten eines Tages und deren Zusammenhänge zu verstehen, verursacht Ängste und Stress. Tagespläne und Arbeitspläne helfen den Schülerinnen und Schülern Zeit zu strukturieren. Sie wissen dann, was auf sie zukommt und überblicken auch, wann sie beispielsweise eine Arbeitsphase beendet haben.

Strukturierung von Aktivitäten

Arbeitsplätze sind so gestaltet, dass die Schülerinnen und Schüler Aufgaben immer von links nach rechts bearbeitet.

Darüber hinaus werden Aktivitäten durch individuelle Arbeitspläne strukturiert. Diese Arbeitssysteme geben Auskunft über die Reihenfolge, Menge, anschließende Aktivitäten, etc. …

Das somit eingeführte Arbeitssystem bietet einen bekannten Rahmen für die verschiedensten Aktivitäten.

Strukturierung von Material und Aufgabe

Um eine selbständige Durchführung der Aufgabe zu fördern, gilt es, die Motivation durch das Material zu wecken. Die Interessen der Kinder müssen aufgegriffen werden. Die Aufgaben müssen deutlich visuell strukturiert sein. Die Aufgabenstellung muss möglichst visuell zu verstehen sein und den Schülerinnen und Schülern muss bewusst werden, wann eine Aufgabe erledigt ist.